ein persönlicher Ausweis mit Foto für Erwachsene und Kinder und ermöglicht Personen mit schmalem Budget vergünstigten Zugang zu Angeboten in den Bereichen Kultur, Bildung, Sport, Freizeit und Gesundheit. Ziel ist es, armutsbetroffenen Menschen die soziale und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Die KulturLegi gibt es bereits in den meisten Kantonen der Schweiz und seit dem 2. Mai 2016 auch im Kanton Thurgau.
722'000 Menschen waren 2020 in der Schweiz von Armut betroffen, darunter 133'000 Kinder. Das entspricht 8,5 Prozent der Bevölkerung.
Dies hat weitreichende Konsequenzen: Armut führt häufig zu einer eingeschränkten Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben bis hin zu sozialer Isolation.
Die KulturLegi wirkt dem entgegen indem sie Kultur-, Bildungs- und Sportangebote für Menschen an der Armutsgrenze erschwinglich macht und so die soziale Einbindung armutsbetroffenen Menschen ins gesellschaftliche Leben fördert.
Günstiger ins Museum, zum halben Preis ins Kino oder reduzierte Kosten für einen Tanzkurs – Lichtblicke im oft schwierigen Alltag armutsbetroffenen Personen. Eine Nutzerin formuliert es folgendermassen: «Wenn ich Kultur ganz aus meinem Budget streichen müsste, würde ich verkümmern. Kultur ist für mich Seelennahrung.»
Seit mehr als zehn Jahren gibt es die KulturLegi in der heutigen Form. Derzeit nutzen rund 120'000 Menschen in der Schweiz über 3'600 Angebote – das Bedürfnis nach Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben ist gross. Die KulturLegi leistet dabei einen wichtigen Beitrag zur Vision einer Schweiz, in der alle Menschen am sozialen, kulturellen und sportlichen Leben teilhaben können.
14 regionale Caritasorganisationen betreiben ein regionales KulturLegi-Büro und Caritas Schweiz betreibt eine nationale Geschäftsstelle.