702'000 Menschen waren 2022 in der Schweiz von Armut betroffen, darunter 100'000 Kinder. Das entspricht 8,2% der Bevölkerung. Dies hat weitreichende Konsequenzen: Armut führt häufig zu einer eingeschränkten Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben bis hin zu sozialer Isolation.
Die KulturLegi wirkt dem entgegen, indem sie Kultur-, Bildungs- und Sportangebote für Menschen an der Armutsgrenze erschwinglich macht und so die soziale Einbindung armutsbetroffener Personen ins gesellschaftliche Leben fördert. Günstiger ins Museum, zum halben Preis ins Kino oder reduzierte Kosten für einen Tanzkurs – Lichtblicke im oft schwierigen Alltag armutsbetroffener Personen. Eine Nutzerin formuliert es folgendermassen: «Wenn ich Kultur ganz aus meinem Budget streichen müsste, würde ich verkümmern. Kultur ist für mich Seelennahrung.»
Seit mehr als zehn Jahren gibt es die KulturLegi in der heutigen Form. Derzeit nutzen rund 184'000 Menschen in der Schweiz dieses Angebot – das Bedürfnis nach Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben ist gross. Die KulturLegi leistet dabei einen wichtigen Beitrag zur Vision einer Schweiz, in der alle Menschen am sozialen, kulturellen und sportlichen Leben teilhaben können.
16 regionale Caritasorganisationen betreiben ein regionales KulturLegi-Büro und Caritas Schweiz betreibt eine nationale Geschäftsstelle.