8,1 Prozent der Schweizer Bevölkerung lebten im Jahr 2023 unter der offiziellen Armutsgrenze. Das sind 708’000 Menschen, gemäss den Zahlen des Bundesamt für Statistik. Der Anteil der «Armutsgefährdeten», also der von Armut betroffenen und bedrohten Menschen, liegt bei 16,1 Prozent der Bevölkerung. In der Schweiz leben somit 1,4 Millionen Menschen, die von Armut betroffen oder bedroht sind. Besonders alarmierend: Jedes fünfte Kind lebt in dieser Situation.
Armut hat weitreichende Konsequenzen: Sie führt häufig zu einer eingeschränkten Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben bis hin zu sozialer Isolation.
Die KulturLegi wirkt dem entgegen indem sie Kultur-, Bildungs- und Sportangebote für Menschen an der Armutsgrenze erschwinglich macht und so die soziale Einbindung Armutsbetroffener ins gesellschaftliche Leben fördert. Günstiger ins Museum, zum halben Preis ins Kino oder reduzierte Kosten für einen Tanzkurs – Lichtblicke im oft schwierigen Alltag Armutsbetroffener. Eine Nutzerin formuliert es folgendermassen: «Wenn ich Kultur ganz aus meinem Budget streichen müsste, würde ich verkümmern. Kultur ist für mich Seelennahrung.»
Seit mehr als zehn Jahren gibt es die KulturLegi in der heutigen Form. Derzeit nutzen rund 197’000 Menschen in der Schweiz die KulturLegi und deren 4'200+ Angebote – das Bedürfnis nach Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben ist gross. Die KulturLegi leistet dabei einen wichtigen Beitrag zur Vision einer Schweiz, in der alle Menschen am sozialen, kulturellen und sportlichen Leben teilhaben können.
16 regionale Caritasorganisationen betreiben ein regionales KulturLegi-Büro und Caritas Schweiz betreibt eine nationale Geschäftsstelle.